Was ist virtuelle Fotografie?
Als virtuelle Fotografie wird die Erstellung von Produktbildern aus Computer-generierten Elementen bezeichnet. Es handelt sich dabei ausdrücklich nicht um eine Alternative zur herkömmlichen Fotografie, sondern um eine Ergänzung. Profitieren können vor allem Unternehmen, die Produktbilder in zahlreichen Variationen erstellen und dabei z. B. Änderungen am Kamerawinkel und der Zoom-Einstellung oder auch an der Farbe und Ausführung des Produkts vornehmen. Virtuelle Fotografie kann vollständig in 3D erfolgen (Elemente und Umgebungen) oder auch 3D (Hauptelemente) und 2D (Umgebungen und andere Elemente) kombinieren.
Welche Vorteile bietet Substance 3D für virtuelle Fotografie?
Die Substance 3D-Programme sind deutlich einfacher in der Anwendung als viele herkömmliche 3D-Programme. Das verringert die Einstiegshürden für neue User, die sich für 3D interessieren. Diese Anwender sind oft bereits angestellt, sodass Unternehmen keine 3D-Spezialisten anwerben müssen. Erfahrene Creative Cloud-User (z. B. Grafik-Designer, Digital Producer oder Fotografen) können ihr vorhandenes Know-how für die Erstellung von virtuellen Fotos nutzen.
Fokussiere dich auf Kunden in Bereichen wie E-Commerce und Einzelhandel, Verpackungs-Design, Möbel/Wohnaccessoires, Elektronik-/Haushaltsgeräte und Schuhe. Kunden aus diesen Branchen haben oft Mitarbeiter, die bereits Produktaufnahmen und -Designs erstellen oder Kataloge und Merchandising-Artikel entwerfen und offen für 3D sind. Auch Kreativagenturen sind für die Einführung virtueller Fotografie prädestiniert, da ihre Mitarbeiter über Creative Cloud-Kenntnisse verfügen und der erstellte Content in der Regel mehrfach mit dem Kunden abgeglichen und angepasst werden muss.
Wie kann virtuelle Fotografie Unternehmen unterstützen?
Unternehmen, die physische Produkte vertreiben – etwa in Branchen wie Einzelhandel und E-Commerce, Verpackungs-Design, Möbel/Wohnaccessoires, Elektronik-/Haushaltsgeräte oder Schuhe –, müssen oft aktuellen Content für mehrere Kanäle bereitstellen, darunter Social Media, Websites und Print. Häufig werden diese Bilder mit traditionellen Fotografiemethoden erstellt, die nur begrenzt anpassbar und kostspielig im Ablauf und bei der Logistik sind.
Virtuelle Fotografie gibt Unternehmen die Möglichkeit, fotorealistische Bilder in großem Umfang zu generieren. Gleichzeitig können sie eine hohe Qualität aufrechterhalten und neue kreative Wege gehen. Unternehmen, die in virtuelle Fotografie investiert haben, konnten ihre Kosten gegenüber der herkömmlichen Fotografie bis um ein Zehnfaches reduzieren.
(Hinweis: Kontaktiere keine 3D-Experten aus Studios für VFX, Animation, Video-Games usw. Zum aktuellen Zeitpunkt ist virtuelle Fotografie für sie nicht relevant.)
Wichtigste Vorteile.
- Umsatzsteigerung – 3D und virtuelle Fotografie ermöglichen eine kürzere Time-to-Market und mehr Flexibilität im Marketing. Eine kürzere Time-to-Market führt zu schnelleren Umsätzen aus neuen Produkten. Mehr Flexibilität beim Marketing bedeutet, dass sich Produktdarstellungen schneller für neue Märkte anpassen lassen.
- Kosteneinsparung – Durch die Einbindung von 3D in den Prozess zur Content-Erstellung benötigen Unternehmen eine geringere Anzahl an herkömmlichen Shootings für ihre Produktfotos. Laut Wayfair ist 3D zehnmal günstiger als die traditionelle Bilderstellung und ermöglicht hochwertige Vermarktungserlebnisse der nächsten Generation. (Quelle: öffentliche Präsentation von Wayfair bei der National Retail Federation, 2020)
- Zeitersparnis und schnellere Content-Erstellung – 3D-Komponenten virtueller Fotos, z. B. Produktmodelle und Szenen, lassen sich schnell bearbeiten und unbegrenzt wiederverwenden. Der Export verschiedener Dateiformate und Kamerawinkel kann automatisiert werden. Die anwenderfreundlichen Programme erfordern nur eine kurze Anlauf- und Einarbeitungszeit und sind ideal für angehende 3D-User.
Beispiele aus der Praxis.
- „Coca-Cola hat mithilfe von virtueller Fotografie innerhalb weniger Tage statt Wochen Dutzende 3D-Designs erstellt und 200.000 US-Dollar an Fotografiekosten eingespart.“ – Benny Lee, Global Manager of Experiential Design, Coca-Cola
- „3D ist zehnmal günstiger als die traditionelle Bilderstellung und ermöglicht hochwertige Vermarktungserlebnisse der nächsten Generation.“ – Wayfair, NRF 2020 Annual Convention, 2020
- „Wir haben einen 20- bis 30-prozentigen Anstieg der Conversion Rate bei Artikeln mit 3D-Modellen und -Bildern verzeichnet.“ – Wayfair, NRF 2020 Annual Convention, 2020
- „3D bietet uns zahlreiche Vorteile: Ein wichtiger Aspekt von 3D ist, dass Bilder wichtige Entscheidungen in Teammeetings erleichtern können ... Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass 3D nicht nur schnellere Entscheidungen ermöglicht, sondern dass diese auch früher im Entwicklungszyklus eines Unternehmens getroffen werden können ... Das Merchandising-Team gestaltet inzwischen mithilfe von 3D-Elementen Looks, die direkt im Grundriss unserer Filialen platziert werden. 3D ermöglicht uns mehr Tempo, mehr Flexibilität und mehr Volumen.“ – Target, Target’s 3D Journey from Product Design to Photography, Adobe MAX 2021
- Ben & Jerry's spart durch den Umstieg auf virtuelle Fotografie jeden Monat mehrere Hundert Stunden Arbeitszeit und mehrere Tausend US-Dollar ein. (Quelle: How Ben & Jerry’s is leading the virtual photography revolution)
- „Virtuelle Fotografie kann die Anzahl an Fotos um bis zu 60–70 % reduzieren.“ – INDG, Discover Why the Best Product Shots Are Often Made in 3D, Adobe MAX, Oktober 2021
- „Wir können Designs mit Substance Source/Player schnell iterieren und sie dann in Substance 3D Painter ausgestalten.“ – TJ Mitchell, 3D Artist, Bose
- Unternehmen wie Wayfair haben für die Erstellung von 2D-Bildern mit fotorealistischen 3D-Modellen experimentiert und festgestellt, dass sie den Aufwand für herkömmliche Methoden der Katalogentwicklung reduzieren konnten und gleichzeitig die Modelle für ein erweitertes Shopping-Erlebnis der Kunden zur Verfügung hatten. Auf ähnliche Weise hat Coca-Cola den bisherigen Prozess zur Prototyperstellung für Verpackungs-Designs transformiert und verzeichnete eine Kostenersparnis von 33 % in der Visualisierungsphase seiner Projekte. (Quelle: Deloitte Insights, Augmented shopping: The quiet revolution. Uncovering value for retailers and customers through 3D technology, Januar 2020)
- Online-Käufer stellen hohe Erwartungen an den Bild- und Video-Content auf den Websites der Einzelhändler. Werden diese Erwartungen nicht erfüllt, verzichten Verbraucher oft gleich ganz auf einen Kauf. Laut einer im Januar 2019 durchgeführten Umfrage von Salsify, einer Plattform für Product Experience Management, erwarten Online-Käufer in den USA im Durchschnitt rund sechs Bilder und drei Videos, wenn sie sich ein Produkt auf der Website von Amazon oder einem anderen Händler ansehen. (Quelle: eMarketer, Online Shoppers’ Expectations for Visual Merchandising Rise Dramatically, April 2019)
Hilfreiche Links.
Ressourcen.
Weitere Anregungen zu virtueller Fotografie bieten die folgenden Storys aus dem Substance Magazine: